Juni Kolumne

Und weil ich gerade dabei bin, bekommt ihr auch gleich noch die aktuelle Kolumne!
hierbei handelt es sich um ein Zwiegespräch zwischen Flint und Graciano. Der arme Wächter des Lichts ist ganz frustriert, weil Valerian mit seiner Volxbibel eine Öffentlichkeitswirkung hat und seiner Meinung nach die Inhalte des Buches in den Dreck zieht.

Hier erfahrt ihr, ob Flint Graciano beruhigen kann.

Selbstverständlich interessiert mich auch eure Meinung brennen zu dem Thema.
Lasst hören, was ihr so denkt!

9 Kommentare:

MOM hat gesagt…

Du warst ja sehr fleißig heute.Gibt´s die Volxbibel eigentlich wirklih? Für jemanden wie Valerian ist sie bestimmt ideal.Auch einfach gestrickte Leute sollten mal die Bibel lesen und wenn es dann so klappt,warum nicht? Gruß M

Christina hat gesagt…

Natürlich gibt es sie! Ich habe sie zuhause stehen! Du darfst gerne mal reinlesen ;-)
sie ist nicht gedacht für einfach gestrickte Leute, sondern in erster Linie für Jugendliche, die zu einer so alten Sprechweise, wie Luther sie verwendet, keinen Zugang mehr haben.

Ein Freund? hat gesagt…

Wie soll man auch zu einer Sprechweise aus Luthers Zeit noch Zugang haben. Das wäre doch so als ob die Engländer immernoch wie Shakespeare sprechen würden. Macht ja auch keiner. Sicher haben solche Texte nen poetischen Klang und klingen dadurch wichtiger, aber damit stellt man keinen Bezug mehr her. Vielleicht ist es jetzt einfach an der Zeit die Religion über "die Volxbibel" oder "die Bibel nach Biff" in den Geist der Menschen zu rücken.
Wenn man mal bedenkt wie oft die Bibel übersetzt wurde, wie viele Menschen daran geschrieben haben und wie oft Kirchen den Sinn zu ihren Gunsten gedreht haben, fällt es leicht sich vorzustellen das in 100 oder 200 Jahren die Volxbibel als hochheiliger Orginaltext angesehen wird.

Christina hat gesagt…

*hüstel*
Also da muss ich schon mal einschreiten.
Auch heutige "neue" Übersetzungen nehmen sich die "Originale" vor (also die Altgriechischen/Aramäischen Überlieferungen) und übersetzen nicht einfach von Luther weiter.
Die Letzte Lutherbibelrevision war in den 80ern, also sooo alt ist die Sprache auch nicht, aber ja, schon eigenwillig. Wobei ich gerade die Lutherübersetzung sprachlich sehr mag, auch wenn sie nicht so nah am Urtext ist, wie aktuellere Ausgaben.

Bibel nach Biff ist ein Roman, wenn auch sehr unterhaltsam =)

Katrin hat gesagt…

Hm, also ich finde es sowohl lustig als auch positiv, dass es die Volxbibel gibt. Einerseits stellt sie eben einen Zugang her, indem sie sich der gesprochenen Sprache unserer Zeit bedient, andererseits heißt es ja nicht, dass es die normale Bibel deswegen nicht mehr gibt. Für Gebete könnte ich mir das Volxbla nicht vorstellen, weil ich wirklich finde, dass poetische Texte etwas Erhabenes haben und man in einer Zwisprache mit Gott, die ein Gebet ja darstellt, ruhig auch erhabende Worte verwenden darf, denn Gott ist ja auch erhaben. Nun habe ich weder die eine noch die andere Bibel als Atheistin gelesen, aber ich würde mal gerne in diese ominöse Volxbibel reinschauen. Am Ende bekomme ich noch was mit von Religion :-)
Und nein, ich empfinde mich keinesfalls als einfach gestrickt *grins*
Und ich könnte mir auch nicht vorstellen, dass die Volxbibel Grundlage von Gottesdiensten in 200 Jahren ist. Warum sollte man eine Sprache wie aus 1001 Nacht ablegen? Das klingt doch viel hübscher.

Christina hat gesagt…

Ich sehe die Volxbibel durchaus als positiv. Ich denke auch, dass man mehrere Bibeln nebeneinander lesen kann (ich habe so einige und mache das).
Bei mir entsteht beim Lesen der Volxbibel immer wieder der Eindruck, dass es ein wenig am Respekt mangelt und dadurch lustig klingt. Von dem her taugt es für mich auch nicht als Vorlage für ein Gebet. Ich würde allerdings auch nicht mit Luthers Worten beten, denn ich finde, ein Gebet soll von Herzen kommen und eine schlichte Sprache haben – eben so, wie es einem gerade entspricht. Das mag für andere Leute durchaus ein Text der Volxbibel sein, bei mir wäre es das eben nicht. Ich bin allerdings auch nicht Zielgruppe der Volxbibel.

Aus welcher Bibel man selber liest ist denke ich Geschmackssache. Es hilft meiner Meinung nach, aus unterschiedlichen Übersetzungen zu lesen, da man einen ganz neuen Zugang zu dem Text erhält und nicht so schnell über einzelne Worte hinweg liest, die man schon oft gelesen hat.

Nebelfeuer hat gesagt…

Der Volxbibel geht es nicht nur um die Sprache sondern auch die Verwendung von anderen Bildern. Heutige Jugendliche können mit den biblischen Bildern, die aus dem ländlichen Leben stammen, nicht mehr viel anfangen. Deshalb ist es sicherlich sinnvoll, ihnen auf diese Art und Weise einen niedrigschwelligen Einstieg zu ermöglichen.

Ich finde es wichtig, dass die Übersetzung nahe am Urtext ist und die neueren historischen Erkenntnisse miteinbezieht.

Und: Luther ist einfach schön! :-)

Und: Ich finde es toll, dass durch Deinen Text Christina, plötzlich ganz unterschiedliche Leute über Bibel-Übersetzungen diskutieren.

Ich habe auch verschiedene Versionen in meinem Schrank stehen und leihe gern etwas aus. :-)
Unter www.bibelserver.de kann man übrigens viele unterschiedliche Übersetzungen nebeneinander lesen und vergleichen.

Corano hat gesagt…

Ich habe heute mal in dieser Volxbibel "geblättert". Auf jeden Fall unterhaltsam geschrieben mit einem Hang zur übertriebenen Jugendsprache (Manchmal schießen die den Vogel auch ab). Das hält sicher die jungen Leute, die sonst keinen Zugang dazu gefunden hätten sicher länger bei der Stange,weil es einfacher zu lesen ist. Ob es sich jetzt interessanter (oder schöner) liest ist sicher Geschmackssache. Der Inhalt im "Volxbibelstil" erreicht sicher ein breiteres Publikum.
Für mich persönlich ist es etwas zu stark auf cool getrimmt. Da hat Luther doch einen Hauch mehr Poesie drin...

Christina hat gesagt…

Ich habe als Neuling die "Hoffnung für alle" gelesen. Es gibt bestimmt Bibelübersetzungen, die näher am Urtext sind, aber ich kam mit der Art und Weise sehr gut zurecht.
Sie ist sprachlich rund und gut verständlich.

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